Überschwemmungen, Hitzewellen, Dürren, Brände und immer mehr Tote! Klima-Alarm weltweit. Die Katastrophe ist kaum noch zu stoppen!
Zu diesem schockierenden Ergebnis kommt das UN-Expertengremium IPCC.
Selbst mit einer deutlichen klimapolitischen Wende lassen sich die schwerwiegenden Folgen des globalen Klimawandels bestenfalls nur noch abmildern.
Das steht im zweiten Teil des UN-Weltklimaberichts, dessen „Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger“ der „Financial Times Deutschland“ als Schlussentwurf vorliegt.
Selbst ein schnelles Umsteuern kann nicht mehr verhindern, dass die globale bodennahe Mitteltemperatur bis zum Jahr 2100 um 0,6 Grad steigen wird.
Das Horror-Szenario, das der UN-Klimarat befürchtet: mehr Todesfälle, Verletzungen und Erkrankungen durch Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürme, Waldbrände und Dürren.
Vor allem die Menschen in Europa und Asien sind bedroht.
Die Gebiete, die es nach Ansicht der Experten am schlimmsten treffen könnte: das südliche Afrika, Teile Asiens, die pazifischen Inselstaaten und die Arktis.
Durch den Meeresspiegelanstieg sind allein in den dicht besiedelten Küstenregionen einige hundert Millionen Menschen gefährdet.
Mehr als ein Sechstel der Weltbevölkerung lebt laut dem Expertengremium in Regionen, wo Gletscher und Schnee wichtige Wasser-Reservoirs sind – die aber „sehr wahrscheinlich“ weiter schwinden.
Eine weitere katastrophale Auswirkung des Klimawandels: Es droht ein großer Verlust an biologischer Vielfalt. Für 20 bis 30 Prozent aller Arten besteht dem Bericht zufolge ein „hohes Risiko der unwiderruflichen Auslöschung“, sollte die globale Durchschnittstemperatur um weitere 1,5 bis 2,5 Grad Celsius (verglichen mit 1990) steigen.
Das könnte nach heutigen Szenarien in der zweiten Jahrhunderthälfte der Fall sein, wenn die Treibhausgas-Emissionen bis dahin nicht stark limitiert worden sind.
Angesichts der dramatischen Situation sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon vor Schülern in New York: „Der Klimawandel stellt für die Menschheit inzwischen eine ebenso große Bedrohung dar wie Kriege.“
Bislang konzentrierte sich die Hauptarbeit der Vereinten Nationen (UN) auf die Verhinderung und Beendigung von Kriegen. Doch die Gefahr durch die globale Erwärmung sei mittlerweile ebenso groß, sagte Ban.
Der UN-Chef gesteht: „Unglücklicherweise war meine Generation etwas unachtsam dabei, auf unseren einzigartigen Planeten zu achten.“
Für ihre Untersuchung haben die UN-Experten rund 30 000 Datensätze der letzten 20 Jahre ausgewertet.
Ihr Fazit, das jeden von uns nachdenklich machen sollte: Der Anstieg der
Temperaturen ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf
menschliche Einflüsse zurückzuführen.
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