Dienstag, 24. Juli 2007

Tour de "Doping" - France


PARIS – Die Tour de France steht vor dem Kollaps: Alexander Winokurow wurde des Blutdopings überführt, sein Team Astana zieht sich per sofort zurück. Und im Fahrerlager fliessen Tränen.

Der Blutdoping-Fall des zweifache Etappensieger Winokurow wurde durch die französische «L´Equipe» publik. Winokurow soll unmittelbar vor seinem Sieg am vergangenen Samstag im Zeitfahren Bluttransfusionen erhalten haben.

Inzwischen hat Astana bestätigt, dass sein Captain nach dem Sieg im Zeitfahren «einen Dopingtest nicht bestanden» habe. Das Team zieht sich per sofort aus der Tour de France zurück. Damit ist auch der deutsche Mit-Favorit Andreas Klöden aus dem Rennen.

Bei der Nachricht des neuen Doping-Falles brach der Schotte David Millar am Ruhetag in Pau in Tränen aus. «Wenn das in unserer jetzigen Situation einem Fahrer dieses Formats passiert, ist der Radsport nicht mehr zu retten», prophezeite der frühere Zeitfahr-Weltmeister, der im Vorjahr eine zweijährige Doping-Strafe beendet hatte und sich seitdem als engagierter Antidoping-Kämpfer gibt.

Mit der Überführung von Winokurow und dem Rückzug seines Teams steht die 94. Tour wenige Tage vor dem Finale in Paris vor einem Scherbenhaufen. Bereits die Entscheidung, den Dänen Rasmussen trotz mehrerer Doping-Vorwürfe im Rennen zu belassen, hatte den 104 Jahre alten Klassiker vor eine Zerreissprobe gestellt.

Winokurow: Mit dem Doping-Teufel im Bund.

Quelle: Bilck

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