Es war die 76. Minute in Wembley.
Mladen Petric (26) holt mit links aus, zimmert den Ball aus 22 Metern ins englische Tor. Das 3:2 für Kroatien, das Englands EM-Traum zerstört.
„Wunder von Wembley, kroatischer Hurrikan“, jubelt die kroatische Zeitung „24 Stunden“.
Für alle Fußball-Fans zeigt BILD.de noch einmal das Petric-Tor. Auch, wenn es den englischen Fans wehtun wird.
Ihre EM-Teilnahme haben sich die Pleite-Stars um David Beckham selbst verstolpert. „Die schwärzesten Nächte der englischen Fußballgeschichte“, jault das Boulevardblatt „Mirror“.
Die „Times“ attackiert den inzwischen entlassenen Nationaltrainer Steve McClaren so: „Wir haben Trainer gesehen, von Hagel durchnässt und gepeitscht. Wir haben Anführer gesehen, die in Schnee und beißendem Wind bei ihren Männern sein wollten. Aber wir haben noch nie einen Cheftrainer gesehen - und ganz sicher nicht in England - der in so einem wichtigen Spiel Angst hatte, dass seine Haare nass werden könnten.“
Pleiten-Mac stand in der Regen-Schlacht von Wembley trocken unter seinem Schirm.
Englands Ersatzkapitän Steven Gerrard zur Wembley-Pleite: „Das war mein schlimmster Abend im Nationaltrikot.“
BVB-Star Petric, der England mitten ins Fußball-Herz traf, hat übrigens die Sonderprämie des russischen Milliardärs Leonid Fedun abgelehnt. Der Besitzer von Spartak Moskau hatte bei einem Sieg Kroatiens den drei besten Spielern und Kroaten-Torwart Pletikosa einen Mercedes nach Wahl versprochen. Denn: Durch die England-Pleite fährt jetzt Russland zur EM.
Die Kroaten-Stars lehnen die Nobelkarosse ab. Fedun sagt trotzdem: „Ich werde mein Versprechen erfüllen. Der kroatische Fußballverband entscheidet selbst, was er damit macht.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen