THUN - In einem kleinen Gästezimmer im Souterrain verbringt Thuns Trainer René van Eck seine Nächte in Niederstocken (BE). Manchmal ist auch sein Assistent Christian Brand da - und schläft mit Hündin Jame (9) auf dem Sofa.
Die Bauernhöfe, auf die man während den zehn Kilometern Fahrt vom Thuner Lachen nach Niederstocken trifft, hört man irgendwann auf zu zählen. Ferner fährt man vorbei an: einer Schnapsbrennerei, einer Käserei, einem Schiessstand und zwei Landwirtschaftsmaschinen-Shops. Die Welt ist noch heil, irgendwo hinter Thun. Wenn sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, dann dort.
Dort, das ist Niederstocken. 300 Einwohner. Unter ihnen die Familie Glaus. Sie hat vor zwei Jahren ein kleines Gästezimmer im Sous-Sol ausgeschrieben. Reto Gertschen, der Sportchef des FC Thun, der damals in Grenchen wohnte, suchte eine Bleibe in Thun. Und reagierte auf das Inserat. So wurde er zum «Begründer» der Trainer-WG.
Dort, das ist Niederstocken. 300 Einwohner. Unter ihnen die Familie Glaus. Sie hat vor zwei Jahren ein kleines Gästezimmer im Sous-Sol ausgeschrieben. Reto Gertschen, der Sportchef des FC Thun, der damals in Grenchen wohnte, suchte eine Bleibe in Thun. Und reagierte auf das Inserat. So wurde er zum «Begründer» der Trainer-WG.


Die zwei Anspruchslosen
Heute teilen sich René van Eck, Christian Brand und Hündin Jame die Bleibe. Ein alter TV mit Satellitenempfang, ein Bett, ein farblich auf den Holländer Van Eck abgestimmtes Sofa und eine Kochnische. Luxus sucht und findet man nicht. Van Eck und Brand – die Anspruchslosen.
Doch wie kam es, dass ein Super-League-Trainerduo derart bescheiden haust? «Die Geschichte ist eigentlich simpel», beginnt Van Eck vom letzten Sommer zu erzählen, als er Thun-Coach wurde. «Ich hatte das Hotelleben satt. Zudem wollte ich Jame unbedingt bei mir haben. Der Klub fand wohl geeignete Wohnungen. Aber überall war die Bedingung dieselbe: kein Hund!»
Erst in Niederstocken wurde Van Eck fündig, als ihm der mittlerweile nach Bern gezogene Gertschen von seinem «Kleinod» erzählte. Van Eck war froh um die paar Quadratmeter Privatsphäre.
So also schläft Van Eck, der in Kriens wohnt, unter der Woche regelmässig hier. Brand, der in Luzern wohnhafte Stadtmensch, nur nach Spielen mit später Rückkehr. Und dann ist jeweils Freudentag für Jame: Der Hund darf auf dem ausgezogenen Sofa das Bett mit dem deutschen Assistenten teilen.
In Thun soll sich Kritik geregt haben, dass Van Eck zu oft in seine Luzerner Heimat fahre. Nach dem Besuch der Trainer-WG ist das Verständnis total. Seine drei Kinder kann er beim besten Willen nicht im Mini-Studio unterbringen. Luxusklasse Super League? Weit weg.
Doch wie kam es, dass ein Super-League-Trainerduo derart bescheiden haust? «Die Geschichte ist eigentlich simpel», beginnt Van Eck vom letzten Sommer zu erzählen, als er Thun-Coach wurde. «Ich hatte das Hotelleben satt. Zudem wollte ich Jame unbedingt bei mir haben. Der Klub fand wohl geeignete Wohnungen. Aber überall war die Bedingung dieselbe: kein Hund!»
Erst in Niederstocken wurde Van Eck fündig, als ihm der mittlerweile nach Bern gezogene Gertschen von seinem «Kleinod» erzählte. Van Eck war froh um die paar Quadratmeter Privatsphäre.
So also schläft Van Eck, der in Kriens wohnt, unter der Woche regelmässig hier. Brand, der in Luzern wohnhafte Stadtmensch, nur nach Spielen mit später Rückkehr. Und dann ist jeweils Freudentag für Jame: Der Hund darf auf dem ausgezogenen Sofa das Bett mit dem deutschen Assistenten teilen.
In Thun soll sich Kritik geregt haben, dass Van Eck zu oft in seine Luzerner Heimat fahre. Nach dem Besuch der Trainer-WG ist das Verständnis total. Seine drei Kinder kann er beim besten Willen nicht im Mini-Studio unterbringen. Luxusklasse Super League? Weit weg.
Quelle: Blick.ch
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