
Heimrennen sind anders. Auch anders als Heimspiele im Fussball oder Eishockey. Das Publikum ist zwar auch hier der zusätzliche Mann – oder Frau! Und der Athlet kann diese Unterstützung auch ausnützen, wenn er diese prickelnde Atmosphäre richtig umzusetzen weiss.
Aber Skifahrer müssen es verstehen, diese spezielle Stimmung lieben zu lernen und sich in der grossen Masse richtig zu bewegen. Dort und dann stehen bleiben, um den Fans eine Minute zu schenken, ein Autogramm schreiben und ein Erinnerungsbild schiessen lassen, wenn der richtige Moment da ist.
Aber auch konsequent und freundlich weitergehen, wenn die Konzentration es verlangt. Das Bad in der Menge kann zusätzliche Energie frei machen, wenn der Fahrer dies auch bewusst tut und sich dann wieder abschottet und organisiert, wenn er Ruhe braucht.
Vor 30 000 Zuschauern entlang der Piste und im Wissen, dass eine Million Schweizer vor dem Fernseher sitzen, ein Rennen fahren zu dürfen, lässt keinen Spitzenathleten kalt. Und hier liegt auch die Gefahr der sogenannten Heimspiele. Der Erwartungsdruck, die Übermotivation, die Ungeduld und der Kampf bis zur Verkrampfung.
Auf dieser Bühne sind Kunst, Können und vor allem auch eine Portion Coolness gefragt. Darum mein Wunsch an Albrecht, Berthod, Cuche und Janka: Lasst Eure Talente spielen und geniesst diese Heimspiele, dann werdet Ihr auch punkten!
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